Der letzte Tag des Jahres 2011 hatte es einsatztechnisch in sich...

Am späten Vormittag bat uns eine besorgte Hungerburgerin um Hilfe. Der heftige Schneefall der letzten Tage hatte die Zufahrt zum Haus der Dame dermaßen unpassierbar gemacht, dass ein nötiger bevorstehender Krankentransport  vor größten Problemen stand. In kürzester Zeit standen mehrere Mann im Einsatz und mittels einer requirierten Schneefräse wurde der gesamte Kandlerweg von uns befahrbar gemacht.

Um 15.31 wurde die gesamte Einheit mittels Sirene und Pager alarmiert. Im Bereich der Diretissima wurde der Abgang einer Lawine gemeldet. Zwei Schifahrer hatten auch eine sich im diesem Bereich befindliche Person gesehen, deshalb wurde der Lawinenzug des Bezirks IBK Stadt alarmiert. Ebenfalls vor Ort waren natürlich die Bergrettung Innsbruck, die Pistenrettung, sowie als Lawinenspezialisten die Alpinpolizisten der Wache Hungerburg.

Die zahlreichen aufgefahrenen Helfer mussten allerdings auf Grund der enormen Gefahr von weiteren Lawinenabgängen unverrichteter Dinge am Abend wieder mit der Bahn ins Tal abfahren. Auch am darauffolgenden Tag konnte wegen der Gefahr keine weitere Aktion gestartet werden (übrigens war die gesamte Seegrube den ganzen Tag über gesperrt).

Am anbrechenden Abend wiederum wurden wir telefonisch um Hilfe gebeten und befreiten einmal mehr ein hängengebliebenes Fahrzeug aus seiner misslichen Lage. Bei der Heimfahrt halfen wir einer sehnsüchtig auf der Seegrube erwarteten Musikgruppe aus de Patsche. Die verschneite Fahrbahn war ohne Schneeketten nicht zu bewältigen und in Ermangelung derselben drohte ein Silvesterabend ohne Livemusik. Deshalb sprang unser unersetzlicher Landrover in die Bresche und zeitgerecht erreichten die Musiker samt technischem Zubehör die Bahn.

Natlos daran anschließend trafen sich die üblichen Kameraden zur Brandsicherheitswache beim Bergsilvester vor der Hungerburgbahn. Auf Grund der negativen Erfahrungen der letzten Jahre sperrte die NKB heuer die Verbindungsbrücke zum Kandlerweg. Dadurch entfiel auch die Gefahr der Beschädigung durch herabfallende Flaschen etc. des sich in der Station befindlichen Wagens.

De Abend verlief im Gegensatz zu früheren Silvestefeiern relativ ruhig, maßgebend war die Anwesenheit unserer Polizei Hungerburg. Die beiden gefährdeten Nachbarhäuser wurden bei Kontrollgänge von Raketen befreit, die WBK tat ihren Beitrag.