Unterstützt durch zwei zivile Hubschrauber wurden spezielle Waldbrandthemen beübt, hiezu gehörte auch der Abschnitt, an dem die FFHungerburg mit Kameraden aus Amras, Wilten und Arzl teilnahm. Im schwierigen Gelände wurde eine Löschleitung errichtet, mit Hubschrauber angelandete Pumpen als Relais eingebaut und am fiktiven Brandherd ein Löschbehälter positioniert. Der Weg war das Ziel- und anhand zahlreicher Beobachtungen führte uns so die Praxis eindrucksvoll die in den vorhergehenden Übungen immer wieder eingetrichterten Einsatzparameter vor Augen.

  • Unabdingbar ist das verpflichtende Tragen des Helmes sowie das versetzte Vorgehen, um von losgetretenen Steinen nicht getroffen und verletzt zu werden.
  • Eine simple Trillerpfeife kann Nachsteigende auf Gefahren wie eben die erwähnten Steine aufmerksam machen.
  • Eindeutige Befehlsgebung über das mitzubringende/im Gelände zu verwendende Einsatzmaterial erleichtert den Aufbau und Betrieb der Löschleitung.
  • Die Schnellvariante eines Seilgeländers mittels Rettungsleine- durch einen Vortrupp errichtet- erhöht die Sicherheit und schont die Kräfte der Nachkommenden.
  • Gerade die sich in Augenhöhe befindlichen dürren Äste der Bäume sind dem Augenlicht nicht zuträglich, können aber leicht mit mitgetragenen Handäxten entfernt werden und schädigen den Baum nicht.
  • Schwere Gerätschaften wie Waldbrandpumpen werden mit dem Hubschrauber an den ausgekundschafteten und mittels Messgerät als passend befundenen Orten angelandet.
  • Am möglichst ebenen "Arbeitsort" sicher verhängt besteht keine Gefahr des Abrutschens oder gar des Absturzes für Maschine und Transportbox.
  • Der Transport solch schwerer Gerätschaften mittels Muskelkraft kann nur der letzte Ausweg sein, ist dieser doch in Anbetracht des Geländes auch nicht ungefährlich.
  • Alle anderen Themen überschattend ist die Kommunikation, die nicht auf einer einzelnen von allen benützten Gruppe stattfinden soll.
  • Neben klaren Befehlen- direkt an den Adressaten- wird Missverständnissen so ebenfalls vorgebeugt wie das lästige Warten auf "Sprechpausen" für  die Kommunikation verkürzt.
  • Eine durchdachte Planung der eingesetzten statischen und beweglichen Fahrzeugen ermöglicht vielerlei- zB. den raschen Transport von Personen und Materialien.
  • Mit der Schaffung einer "Arbeitszone" für An- und Hubschrauber werden die Berührungspunkte zwischen den sensiblen Fluggeräten und sich bewegenden Personen und Fahrzeugen vermieden.
  • Rettungsfahrzeuge werden ebenso in die Fahrzeugzonen eingewiesen und können daher auch rasch im Bedarfsfalle am benötigten Ort eintreffen.

Die FFHungerburg empfand den Übungsvormittag als sehr lehrreich!

Video der Waldbrandübung