Tierschutz

Wespen, Hummeln, Hornissen und Bienen stehen als Wildtiere unter Umweltschutz und dürfen nicht grundlos vernichtet werden! Deshalb darf die Feuerwehr Nester nur dann entfernen, wenn Gefahr im Verzug ist, wie zum Beispiel in der Nähe von Kindergärten oder Pflegeheimen.

Alle Hautflügler sind Nutztiere!

Wenn es möglich ist, übersiedeln wir die Tiere samt Nestern. Dies natürlich nur, wenn der Bau in seiner Gesamtheit unversehrt bleibt (freier Kugelbau). (Hiezu wird ein Kübel entsprechender Größe von unten um das Nest herumgeführt und vorsichtig mit einem Messer die Haftung durchschnitten). Eine kurze Zeit in der Tiefkühltruhe schadet den Tieren nicht, sie werden sediert und überleben daher den Transport in die neue Heimat (Wald, freie Fläche) stressfrei und absolut unbeschadet.

Übrigens: Hornissen, Bienen, Hummeln und einige Wespenarten stehen unter Naturschutz!

Trotzdem geht Menschenschutz über Tierschutz! Wenn Gefahr im Verzug ist und eine Umsiedelung unmöglich ist, werden die Tiere mittels eines starken Saugers, CO2 oder eines für Tiere und Menschen harmlosen Pulver getötet.

Alle Aktionen finden ausnahmslos am Abend statt.

Warum? Bei Dämmerung kehren alle Arbeiterinnen ins Nest zurück. So ist gewährleistet, dass möglichst das gesamte Volk umgesiedelt oder bei Unumgägnglichkeit vernichtet wird. So wird verhindert, dass in den folgenden Tagen heimkehrende "Pendler" auf der Suche nach dem Nest in verständlich aggressiver Stimmung herumfliegen.