Am Mittwoch, dem 19. Mai um 20.00 fand in der Kirche eben zu diesem Thema eine Besichtigung und Begehung der Örtlichkeiten statt. Auf großes Interesse von Seiten der Hungerburger Bevölkerung stieß die Initiative, die ehemalige Kapelle in der Kirche wiederherzustellen.

Neben dem gesamten Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenrat interessierten sich auch zahlreiche andere Mitglieder der Pfarre für die Pläne und Vorschläge des bewährten Architektenteams Anton Widauer und Arno Fessler.

Der Vorschlag, an Stelle des bisher als Beichtraum (seltenst) genützten Beichtraum die ehemals dort befindliche Kapelle wiederherzustellen, stieß auf allgemeine Zustimmung.

Meinungsdifferenzen gab es nur hinsichtlich der Votivtafeln, welche in der neuen Kapelle anzubringen wären.  Die bereits im Eingangsbereich angebrachten Tafeln verbleiben weiterhin. Stattdessen werden die bisher im Turm gelagerten Votivtafeln für die Kapelle verwendet werden, darin waren sich alle Anwesenden einig.

Weitere optische Verbesserungen stießen ebenfalls auf breite Zustimmung:

- Der Bücherstand für Wallfahrtsdevotionalien, Kirchenliteratur etc. wird durch ein stilvolles, schlichtes Ablagebrett ersetzt.

- Ebenso wird auf der gegenüberliegenden Seite eine Möglichkeit geschaffen, im Rahmen der Pfarraktivitäten wie Firmung oder Erstkommunion entstandene Bilder und Zeichnungen geschmackvoll zu präsentieren, ohne mit dem künstlerischen Inhalt der Kirche in Konflikt zu treten.

- die beidseitig dem Eingang Überkopf angebrachten Holzpaneele werden mitsamt den Tafeln entfernt, schließlich wurden diese Paneele in anderer Holzart ausgeführt und passen somit auch nicht ins Gesamtbild. Die Tafeln werden in der neuen Kapelle verwendet.

- im Außenbereich des Nebeneingangs wird eine Informationstafel angebracht werden, inhaltsanalog und stilgleich zum sehr passenden Glasschaukasten neben dem Haupteingang. Da der Nebeneingang doch stark frequentiert wird, wird so eine überblicksartige Information zur Geschichte der Kirche und der Fresken geboten.

- die Außenfassade wurde erfolgreich restauriert und in Absprache mit dem Denkmalamt neu gefärbelt. Durch verstopfte Dachrinnenabläufe und den vor 2 Jahren entfernten Lindenbaum wurde das Ausmaß des Wasserschadens erst sichtbar. Teilweise war das Mauerwerk so beschädigt, dass die einzelnen Ziegel sichtbar wurden.

zur Geschichte:

Bis ins Jahr der Renovierung der Pfarrkirche existierte im Inneren der Theresienkirche eine eigene kleine Kapelle, welche der heiligen Theresia gewidmet war.

Im Zuge der Generalrenovierung wich dieser Andachtsraum einem Beichtzimmer. Die im Innenraum angebrachten Votivtafeln wurden daraufhin entfernt und im Turm zwischen gelagert. Diese von den Pilgern gestifteten Tafeln sollen nun wieder in der Kapelle angebracht werden, der Raum wird lichttechnisch neu gestaltet und soll in dieser Form Andachten im kleinen Rahmen dienen.

Möglichkeiten für die Beichte können dann wie bisher im eigens dafür eingerichteten Bereich des neu gestaltenen Pfarrsaal abgehalten werden.